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Historie – 60er

Der Wandel in den 60er Jahren

Die Reaktionen auf den ersten sexy Bikini waren ziemlich heftig. Dem damaligen Gefühl für Sitte und Anstand entsprechend wurde der aufreizende Bikini geoutet. An vielen Stränden war es verboten, die Aufsehen erregenden Bikinis zu tragen. In Rio wurde ein Anti-Bikini Verein ins Leben gerufen, in den USA war er absolut verpönt, und auch in Europa gab es von Land zu Land unterschiedliche Einschränkungen. In katholischen Südländern, wie Italien und Spanien, galt er als unmoralisch, und wurde daher so gut wie nie getragen.

Erst in den späteren 50er Jahren änderte sich das Bild langsam. Französische und Deutsche Frauen-zeitschriften präsentierten wieder Bikini-Modelle. Entscheidenden Einfluss hatten damals sehr populäre Filmschauspielerinnen, wie zum Beispiel Brigitte Bardot, die sich gern im knappen Bikini ablichten ließ. Anfang der 60er Jahre erschien dann der Bond-Film „James Bond jagt Dr. No“ in den Kinos. Die Szene, in der Ursula Andress mit einem Bikini und seitlich angehängten Messers aus dem Wasser steigt, war für damals Aufsehen erregend und verhalf dem Film, der Karriere von Ursula Andress und dem Bikini zu neuem Ansehen.

Das sich aparte Bikinis ab dann langsam durchsetzten, lag, nicht zuletzt, aber auch, an den veränderten Moralvorstellungen. Kleidung im Allgemeinen wurde immer häufiger genutzt, um eine Protesthaltung gegen konservative Wertmaßstäbe zum Ausdruck zu bringen, und dafür eignete sich der Bikini ganz besonders gut. Ab diesem Zeitpunkt war atemberaubende Bikinis in der Strand- und Bademode nun anerkannt und fanden immer mehr Anhänger. Während der Handarbeitswelle gab es dann sogar selbst genähte, gestrickte, gehäkelte und verzierte Bikini-Modelle.

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